„Am allerliebsten hätte ich aber gar kein klassisches Schreibgerät, sondern würde mit meinen Gedanken schreiben, das Wort ganz unmittelbar ohne Stift oder Tastatur auf das (virtuelle) Papier bringen.“
Wir haben den Autor unseres ersten eBooks Thilo Sauer gefragt, wie es bei der Entstehung des Buches hinter den Kulissen aussah. Lest hier, wie und wo „Und auf dem Berg, tabula rasa“ entstanden ist.
Thilo, was ist dein liebstes Schreibgerät? Womit schreibst du am liebsten?
Es ist weder eine Schreibmaschine noch der Federkiel. Davon abgesehen bin ich gar nicht so festgelegt beziehungsweise hängt es von der Phase ab. Da mir oft auch unterwegs Ideen kommen, schreibe ich gerne in Notizhefte, häufig auch schon Anfänge. Manchmal tippe ich aber Sätze in mein Handy, weil ich das tatsächlich fast immer bei mir habe. Den letzte Textschnipsel des eBooks beispielsweise habe ich auf der Couch so geschrieben. Den Großteil schreibe ich aber doch am Laptop, weil ich den Satz gerne umstelle, Wörter austausche, auch mal ganz stumpf zur Inspiration nach Synonymen im Internet suche. Da ist dieses Gerät einfach unschlagbar. Am allerliebsten hätte ich aber gar kein klassisches Schreibgerät, sondern würde mit meinen Gedanken schreiben, das Wort ganz unmittelbar ohne Stift oder Tastatur auf das (virtuelle) Papier bringen.
Was sind deine liebsten Schreiborte?
Eigentlich arbeite, lese und schreibe ich am liebsten in der Bahn. Denn ich bin ein relativ unkonzentrierter Mensch, und wenn die Landschaft um mich herum in Bewegung ist, können meine Gedanken stillhalten. Das funktioniert aber nicht immer – weil Züge auch gerne mal überfüllt und unbequem sein können.
Wo hast du dein Buch geschrieben und wie können wir uns deine Arbeitsumgebung vorstellen?
Ich habe immer Wert auf einen großen Schreibtisch gelegt, auf dem ich dann Bücherstapel und Zettelstöße sammeln kann, bis ich irgendwann so eine kleine Schreibblockade kriege und fast schon manisch anfange aufzuräumen. Früher war es ein Schreibtisch, der aus kleinen Bücherregalen bestand. Inzwischen habe ich den ausgetauscht – die entsprechenden Bücher stehen nun neben mir. Überhaupt sind immer Bücher um mich herum. Ein Freund meinte mal, dass ich immer mindestens drei Bücher bei mir habe – das stimmt zwar nicht, das Gegenteil konnte ich ihm bisher aber auch nie beweisen.
Einen großen Teil des eBook-Textes habe ich aber tatsächlich im Bett geschrieben, mitten in der Nacht. Damals stand daneben noch ein großes Bücherregal.
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